Ein Tag wie Wasser

 

Der Dienstag spricht mit leisem Ton,

kein Tag zum Eilen, kein Lohn-Thron.

Er fließt wie Wasser durch dein Tun,

will nicht gewinnen, nur dich ruh’n.

 

Er fragt dich nicht nach großen Zielen,

nicht, was du schaffst, noch was du musst.

Er reicht dir Zeit in stillen Spielen

und füllt die Stille mit Genuss.

 

Vielleicht nur eine Tasse Tee,

ein Fensterblick, ein stummer Gruß.

Vielleicht ein Wort, das bleibt im Gehen –

ein leiser Trost, ganz ohne Schluss.

 

Der Dienstag trägt kein großes Kleid,

kein Rampenlicht, kein Festgewand.

Doch liegt in ihm die Möglichkeit,

zu wirken – ohne feste Hand.

 

Er sagt: "Du bist nicht dein Kalender,

nicht das, was andere in dich sehn.

Du bist ein Mensch, kein Pflichtversender –

du darfst dich atmen, darfst besteh’n."

 

So geh ihn still, doch nicht allein,

der Dienstag will dein Anker sein.

Ein Tag, der sagt: „Genug bist du.“

Und alles andere – lass in Ruh.

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Montagmorgen

 

Der Montag klopft nicht laut ans Tor,

er steht schon da, wie nie zuvor.

Mit einem Blick, der freundlich fragt:

„Was willst du tun, bevor du klagst?“

 

Er trägt noch Spuren von dem Traum,

den du in letzter Nacht gebaut.

Er bringt dir Licht, nicht laut, doch kaum

zu übersehen, sanft vertraut.

 

Kein Rennen ruft, kein großer Plan –

nur dieser Schritt, der anfangen kann.

Vielleicht noch klein, vielleicht noch schräg,

doch einer, der dich weiter trägt.

 

Er sagt: „Du darfst dir heute trauen,

den ersten Stein ins Blau zu hauen.

Du musst nicht wissen, wo das endet,

nur dass du jetzt dein Herz verwendest.“

 

So nimm ihn an, den neuen Tag,

auch wenn er manches mit sich trägt.

Er wird dir zeigen, was er mag –

wenn du dich nicht zu sehr bewegst.

 

Denn manchmal braucht es stillen Mut,

um wieder aufzustehen,

und ein Gefühl von: „Es wird gut“ –

wenn wir im Jetzt verwehen.

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Und plötzlich ist nur Jetzt

 

Am Sonntag ruht die Zeit im Raum,

sie atmet sacht wie tiefer Traum.

Kein Lärm, kein Drängen, kein Kalender –

nur Stille, weich wie weite Länder.

 

Ein Sonnenstrahl auf Fensterbank,

ein Vogelruf im Morgenblank,

ein Duft von Tee, von frischem Brot –

so still, dass selbst die Uhrzeit droht

zu lächeln und sich aufzulösen

in dieses sanfte, leise Flößen

des Daseins – schlicht, doch wundervoll,

wie Wasser, das ein Ufer soll.

 

Du brauchst heut nichts zu reparieren,

nichts abzuhaken, nichts verlieren.

Nur sein, vielleicht im alten Buch,

vielleicht im Blick durch’s grüne Tuch

der Bäume, die in Stille stehen

und deinen Atem sanft verstehen.

 

Du darfst dich heute selbst umarmen,

ganz ohne Worte, ohne Rahmen.

Kein Ziel, kein Maß, kein „Gut genug“ –

nur Herz und Erde, Luft und Zug

des Windes, der durchs Fenster streicht

und dir ein kleines Wunder reicht.

 

Und wenn der Abend sacht sich senkt,

der Himmel sich in Farben denkt,

dann bleibt vielleicht ein Dank zurück –

für dieses Jetzt, für dieses Glück.

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Ein Tag aus leichtem Leinen

 

Der Samstag kommt auf leichten Sohlen,

aus Sonnenstoff und Morgenduft.

Er streicht durchs Haus, will nichts mehr holen –

nur tanzen durch die warme Luft.

 

Kein Wecker ruft, kein Blatt diktiert,

kein „Müssen“ steht auf deiner Liste.

Nur was sich leise zu dir führt,

was du nicht planst, doch nie vermisstest.

 

Vielleicht ein Gang zum Markt, zum See,

vielleicht ein Lachen beim Verzagen.

Ein „Einfach-so“, ein „Warum nicht“ –

ein Tag, der darf und nicht will fragen.

 

Die Stunden schleichen barfuß still

durch off’ne Türen, Fensterträume.

Der Tag gehört dir, wie du willst –

ob unterm Baum, ob in den Räume.

 

Ein Tag aus leichtem Leinenstoff,

gefärbt mit Blau, mit Duft, mit Ruh.

Der dir am Abend leise ruft:

„Was zählt, war nicht das, was du schufst –

sondern dass du einfach warst.

Ganz bei dir. Ganz ohne Last.“

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 Freitagsflügel

 

Der Freitag trägt ein sanftes Lächeln,

nicht laut, nicht wild – doch voll Gefühl.

Er fliegt nicht hoch auf schnellen Fächern,

doch ahnt man schon: Es wird nicht kühl.

 

Ein letzter Blick auf’s Werk der Tage,

ein Seufzen durch die Fensterwand.

Was war, darf ruh’n – trotz mancher Frage.

Der Tag nimmt sachte deine Hand.

 

Er fragt nicht viel, er winkt dir leis,

mit Sonnenlicht auf deinen Zehen.

Er will nicht drängen, doch im Kreis

spürst du: Du darfst nun anders gehen.

 

Ein Plan, der nicht mehr drückt im Sinn.

Ein Ziel, das leise aus dir spricht.

Ein Tag, an dem du fühlst: Beginn

ist manchmal nur ein neues Licht.

 

Vielleicht heut tanzen, spät noch wachen,

vielleicht allein, vielleicht zu zweit.

Vielleicht nur still die Stille machen –

doch frei sein, ohne dass man schreit.

 

Der Freitag schenkt dir Zeit zum Dehnen,

zum Lächeln, das aus Innen kommt.

Ein Tag, um sich nicht festzulehnen –

ein Tag, der leicht am Abend prompt

den Übergang zum Traum beschwingt –

weil jeder Mensch nach Wochenflügeln ringt.

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 Der Tag dazwischen

 

Der Donnerstag schaut nicht zurück,

doch eilt er auch nicht schon voraus.

Er sitzt im Schatten, trinkt ein Stück

Geduld aus seiner Kaffeetasse aus.

 

Er weiß, was war, doch will es nicht,

er kennt das Morgen, hält es leicht.

Er sieht dein Stirnrunzeln im Licht

und fragt: „Was ist es, das dich erreicht?“

 

Vielleicht ist heut kein großer Glanz,

kein Feuerschritt, kein Triumphzug.

Doch liegt in ihm ein leiser Tanz,

ein Rhythmus – weder laut noch klug.

 

Ein Tag, der einfach da sein darf,

ganz ohne Plan, ganz ohne Pflicht.

Ein Tag, der dich nicht stärker macht,

doch sanft zurück zum Jetzt dich bricht.

 

Er trägt die Zeit in off’nen Händen,

nicht fest, nicht stur, nicht ungeduldig.

Ein Tag, an dem wir still erkennen:

Auch Warten macht uns manchmal gültig.

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 In der Wochenmitte

 

Die Mitte trägt ein sanftes Licht,

kein Anfang mehr, kein Endgericht.

Sie steht mit beiden Beinen fest,

doch fragt nicht laut, was du noch lässt.

 

Der Mittwoch ist ein stiller Steg

zwischen Gestern und dem Weg,

der noch vor deinen Schritten liegt,

und sich in kleinen Zeichen wiegt.

 

Vielleicht ein Lächeln, das dir blieb,

vielleicht ein Satz, den jemand schrieb.

Vielleicht auch nur ein Atemzug –

doch fühlbar: Du bist gut genug.

 

Die Eile flieht an diesem Tag,

weil er dich einfach fragen mag:

Was willst du tun, nicht nur für Geld –

sondern für dich, in deiner Welt?

 

Er gibt dir Halt, doch keinen Zwang,

er ist ein Ort – kein Übergang.

Ein Tag, der dich beim Namen kennt

und dich zurück in Balance lenkt.

 

So nimm ihn an, ganz ungeteilt,

den Mittwoch, der mit dir verweilt.

Denn mittendrin – so sagt er leis –

liegt manchmal mehr als jeder Preis.

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Im eigenen Takt

 

Der Dienstag kommt auf leisen Sohlen,

will nichts erzwingen, nichts befehlen.

Er fragt dich nicht nach Siegen, Zahlen –

nur: Willst du weiter sanft dich malen?

 

Er trägt die Farbe „Zwischendrin“,

nicht laut wie Montag, wie Beginn.

Er ist ein Tag fürs tiefe Atmen,

fürs Gehen ohne ständ’ges Raten.

 

Ein Tag, der fragt: Wo bist du jetzt?

Nicht wo du warst, nicht was dich hetzt.

Ein Tag, der dir ein Zeichen reicht:

Ein Weitergehen – nicht erreicht.

 

Vielleicht gelingt dir nicht sehr viel,

vielleicht bleibt manches noch ein Ziel.

Doch spürst du heute dich beim Tun,

dann darf auch Kleines in dir ruh’n.

 

So trag den Tag in deinem Schritt,

und nimm nur mit, was mit dir mit.

Denn nicht das Tempo zählt allein –

sondern, dass du du darfst sein.

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 Montagsmut

 

Der Montag steht mit hellem Blick

am Anfang deiner weiten Woche.

Er fragt dich nicht nach dem „Zurück“,

er fragt nur, was du heut verbrochen –

an Träumen, Plänen, Lichtgedanken,

an Wegen, die noch stille schwanken.

 

Er klopft nicht laut, er ruft nicht grell,

doch liegt in ihm ein neuer Ton.

Ein Takt, noch zart, doch schon so hell,

wie leise Sehnsucht auf dem Thron.

 

Ein Schritt genügt, ein erstes Tun,

ein leises „Ja“ zur eignen Mitte.

Du darfst heut wachsen oder ruh’n –

denn Mut beginnt oft in der Hütte.

 

Nicht Größe zählt, nicht Ziel, nicht Zahl,

nur dass du dich am Morgen rufst.

Und dass du fühlst – im kleinsten Mal –

wie tief du deinem Wesen suchst.

 

Der Montag trägt, was du ihm gibst.

Vielleicht ein Lächeln, ein Beginn.

Er ist der Tag, an dem du liebst,

weil du im Jetzt, nicht außen, spinnst.

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Der Sonntag atmet weiter

 

Der Sonntag atmet, nicht in Hast,

er streift die Welt wie Morgentau.

Was du die Woche nicht gefasst,

kommt heute still – und dennoch rau.

 

Er trägt kein Ziel, kein festes Müssen,

kein Klingeln, das die Stille stört.

Er will nur sanft den Puls dir küssen

und wissen, ob dein Herz noch hört.

 

Ein Licht, das weich durch Blätter fällt,

ein Tisch, gedeckt mit Duft und Zeit.

Ein Fensterblick auf deine Welt,

ein Schweigen, das dich sanft befreit.

 

Vielleicht ein Buch, vielleicht ein Gehen,

barfuß durchs Gras, mit leichtem Blick.

Vielleicht ein Sehnen, ein Verstehen –

vom Hiersein selbst das kleine Glück.

 

Der Sonntag fragt nicht, wer du bist,

er kennt dein Wollen, deinen Plan.

Doch lädt er dich, wie selten ist,

zum Ankommen im Jetzt noch an.

 

Und wenn der Tag sich leise senkt,

und Abendgold den Himmel füllt,

dann sei dir selbst ein Licht, das lenkt –

weil du heut ganz bei dir gestillt.

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Langsamer Samstag

 

Der Samstag kommt auf nackten Füßen,

will nicht beeilen, nicht verdrießen.

Er sagt: „Heut gilt nur, was du fühlst –

und was du aus dem Müssen kühlst.“

 

Die Sonne lehnt am Fenstersims,

der Morgen duftet fast nach Nichts.

Ein Brötchen, das in Stille knistert,

ein Tag, der in Gedanken flüstert.

 

Du musst heut nichts als einfach sein,

ein Lachen lang, ein Schluck vom Wein.

Ein Blick ins Grüne, stilles Lesen –

ein wenig mehr vom echten Wesen.

 

Vielleicht ein Weg durch Felder weit,

vielleicht nur Zeit in Leichtigkeit.

Ein Tag, der auf den Zehenspitzen

in deine weichen Stunden blitzen.

 

Der Samstag fragt dich nicht nach Sinn –

er flüstert nur: „Wo willst du hin?“

Und lässt dir Platz in allen Dingen,

die leise deine Freude singen.

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Freitagsfäden

 

Der Freitag spinnt aus Licht und Luft

ein feines Netz aus Wochen-Duft.

Er webt den Tag mit sanfter Hand

aus dem, was war – und dem, was stand.

 

Ein letzter Schwung, ein kurzer Lauf,

dann atmet alles langsam auf.

Die Uhren ticken nicht mehr streng,

die Wege krümmen sich – nicht eng.

 

Ein halber Blick ist schon beim Morgen,

doch trägt der Tag noch seine Sorgen.

Und doch – sie wiegen heut nicht schwer,

der Wind weht leichter, wie ein Meer.

 

Vielleicht ist’s heut ein leiser Schluss,

ein Satz, der fallen darf, ein Kuss.

Vielleicht auch nur ein stiller Blick

auf dich, dein Tun, dein kleines Glück.

 

Der Freitag winkt, ein letzter Schwur,

„Jetzt lass dich los – und bleib bei dir.“

Das Wochenende schwebt schon nah –

doch dieser Tag war wunderbar.

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 Zwischenkraft

 

Der Donnerstag geht nicht voran,

wie einer, der nicht anders kann.

Er tastet sich durchs halbe Ziel

und fragt nicht laut nach „Was ist viel?“.

 

Er kennt die Mühe, kennt das Streben,

doch will er dich nicht weiterheben.

Er reicht dir Zeit, ein sanftes Stück,

ein Blick zurück, ein Schritt ins Glück.

 

Vielleicht ist heut kein großer Glanz,

doch liegt in dir ein neuer Tanz.

Du spürst vielleicht ein leises Ziehen –

ein Wunsch, der still beginnt zu blühen.

 

Der Tag steht nicht im Rampenlicht,

doch trägt er Klarheit im Gesicht.

Ein bisschen Kraft, ein bisschen Ruh –

genau genug für: „Ich und du“.

 

Und abends, wenn du müde bist,

doch spürst, dass du nicht falsch hier bist,

dann sag dir leise, ohne Drang:

Auch dieser Tag war Weg – nicht Zwang.

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In der Mitte

 

Der Mittwoch steht in sanfter Ruh,

nicht laut, nicht stürmisch – einfach du.

Ein Tag, der weder drängt noch schiebt,

nur still in seinem Dasein liebt.

 

Die Hälfte ist bereits geschafft,

der Rest liegt noch in voller Kraft.

Doch drängt er nicht zum Eilen hin –

er sagt: „Du darfst heut mittig sein.“

 

Kein Anfang mehr, kein Endverlangen,

nur leichtes Gehen, sanftes Bangen.

Ein Tag, der zwischen Welten ruht

und leise deine Richtung tut.

 

Vielleicht ein Buch, ein Blick ins Weite,

ein Wort, das bleibt, in ganzer Breite.

Vielleicht ein Ja, das wachsen darf,

ein Atemzug im Lebenshafen.

 

So steh im Heute, nicht im Morgen,

lass Zeit sich selbst um alles sorgen.

Denn wer im Mittendrin verweilt,

der sieht,

wie sanft das Leben heilt.

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Weitergehen

 

Der Dienstag kommt auf leichten Sohlen,

mit Stunden, die sich selber holen.

Er stellt sich nicht ins Rampenlicht –

doch trägt er leise Zuversicht.

 

Er fragt dich nicht nach großen Zielen,

nicht nach den Siegen, die dich spielen.

Er reicht dir still die nächste Zeit

und sagt: Es reicht, wenn du bereit.

 

Ein Schritt, ein Tun, ein kleines Streben,

ein Ja zu dir, ein Stück von Leben.

Du musst nicht alles heute schaffen –

nur nicht aus Furcht die Richtung straffen.

 

Manchmal genügt ein Atemzug,

ein kurzer Halt, ein leiser Flug.

Manchmal genügt ein stiller Blick,

zurück nach vorn, ins Gleichgewicht.

 

Der Dienstag kennt dein leises Ringen,

doch wird er still mit dir gelingen.

Denn wer nicht rast, doch weiterzieht,

der spürt, wie sanft das Leben wiegt.

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Ein neuer Tag

 

Der Montag steht vor deiner Tür,

nicht laut, doch voll von Jetzt und Hier.

Er fragt dich nicht, ob du bereit –

er reicht dir einfach seine Zeit.

 

Ein erster Schritt, ganz ohne Eile,

ein neuer Blick auf alte Zeile.

Was gestern war, bleibt still zurück –

du darfst nach vorn, du darfst ins Glück.

 

Ein Kaffee dampft, ein Fenster offen,

der Tag beginnt in warmem Hoffen.

Noch ist er leer, noch ungeschrieben –

was wirst du suchen, was wirst du lieben?

 

Du musst nichts Großes heut vollbringen,

kein Leben wenden, kein Lied singen.

Doch wenn du lächelst, wenn du gehst,

dann spürt man: Du verstehst und lebst.

 

So nimm den Montag in die Hand,

auch wenn noch vieles unbenannt.

Er ist ein Anfang – schlicht und klar,

so leise, wie der Morgen war.

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Stiller Sonntag

 

Der Sonntag legt sich sanft ins Licht,

kein Drängen mehr, kein Angesicht,

das fordert, ruft, die Stirn in Falten –

nur Zeit, die will, dass wir sie halten.

 

Die Uhren gehen einen Kreis

aus Duft von Brot und Morgenweiß.

Die Welt zieht still ihr Kleid aus Licht,

die Hektik schweigt – sie stört heut nicht.

 

Ein Tag, der nichts beweisen will,

der schweigend wirkt und einfach still.

Vielleicht ein Buch, ein Blick ins Weite,

ein Tisch im Schatten, sanfte Breite.

 

Die Seele streckt sich aus dem Haus,

nimmt sich das Licht, atmet sich aus.

Der Lärm von gestern wird ganz klein –

der Tag sagt leise: Du darfst sein.

 

Und wenn der Abend niedergeht,

der Himmel in Pastell verweht,

dann flüstert dir das Jetzt ins Ohr:

Du bist genug – und trittst hervor.

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Sommer im Leisen

 

Der Samstag kommt in warmem Kleid,

aus Morgenduft und Müßigkeit.

Er trägt kein Ziel, kein lautes Wollen,

nur leise Zeit in weichen Wellen.

 

Die Straßen schlafen noch ein Stück,

die Welt zieht sich ein Stück zurück.

Ein Vogel ruft, der Wind geht sacht –

der Tag beginnt in halber Macht.

 

Du brauchst heut nichts, kein großes Streben,

nur etwas Platz in deinem Leben.

Vielleicht ein Lachen, ganz privat,

ein Kaffee, der dich still berät.

 

Vielleicht ein Weg ins Grüne weit,

vielleicht nur du – mit dir, bereit.

Kein Plan, der drückt, kein Wort, das soll –

nur ein Moment, so klar, so voll.

 

Und wenn der Abend langsam sinkt

und deine Haut nach Sonne klingt,

dann weißt du: Dieser Tag war dein –

ganz ohne Mühe, ganz allein.

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Freitagshauch

 

Der Freitag streckt sich aus dem Grau,

legt Gold auf Dächer, sanft und schlau.

Er flüstert: „Du bist fast am Ziel“,

doch drängt er nicht – er schenkt dir viel.

 

Ein letzter Tag im Werk der Woche,

mit halbem Fuß schon aus der Socke.

Die Listen kurz, die Wege klar –

doch bleibt ein Rest von dem, was war.

 

Du darfst noch wirken, darfst noch gehen,

doch ohne Hetze, ohne Wehen.

Der Tag versteht dein leises Mühn –

und lässt dich langsam weiterzieh’n.

 

Vielleicht ein Lächeln in der Bahn,

ein Abend, der ganz leise kam.

Ein Plan, der nicht perfekt, doch warm,

ein freier Blick, ein innerer Arm.

 

So nimm den Tag, wie er sich zeigt:

Ein Hauch von Zeit, der langsam steigt.

Ein Übergang, so still, so fein –

und du darfst jetzt im Wochenende sein.

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Im Fluss der Dinge

 

Der Donnerstag fließt wie ein Bach,

nicht laut, nicht stürmisch – eher schwach.

Doch gerade das ist seine Macht:

Er trägt dich leise durch die Nacht.

 

Noch liegt die Woche auf den Schultern,

doch musst du nicht an allem faltern.

Du darfst heut etwas abgeben,

dem Fluss vertrauen, nicht nur streben.

 

Ein Tun mit Herz, doch ohne Eile,

ein Ziel, das wächst in kleiner Weile.

Ein Blick, der nicht nur weiter will,

sondern auch sieht: Es ist grad still.

 

Manchmal ist Stärke, nichts zu ändern,

nicht ständig an den Rädern wenden.

Nur dasein, horchen, was geschieht –

bis sich der Tag von selbst versieht.

 

Und wenn du abends niederliegst,

mit dem, was war, nicht mehr kriegst,

dann spürst du: Heute war nicht viel –

doch dieses Wenige war Ziel.

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Halbzeitlicht

 

Der Mittwoch ruht in sanfter Mitte,

ein stiller Punkt in deiner Schritte.

Nicht Anfang mehr, noch nicht das Ziel –

doch voll von Wegen, still und viel.

 

Die Woche trägt schon ihre Spuren,

Gedanken laufen in Figuren.

Doch heute darfst du einfach sein –

kein Mehr, kein Muss, kein falscher Schein.

 

Ein kurzer Blick zurück mit Frieden,

ein Wunsch, der darf noch unentschieden.

Du musst nicht alles jetzt verstehen –

nur weitermachen, ruhig, im Gehen.

 

Vielleicht ein Lächeln, das verweilt,

ein Wort, das ungesagt dich heilt.

Vielleicht ein Duft, ein Schattenflug,

ein stiller Dank – und das genügt.

 

Denn wer am Mittwoch innehält,

der spürt, was leise wirklich zählt:

Nicht Leistung, Tempo, nicht Gewinn –

nur, dass du da bist, mittendrin.

Zwischen den Zeilen

 

Der Dienstag trägt ein offnes Kleid,

aus Alltagsstoff und stiller Zeit.

Er fragt nicht laut, doch bleibt er stehen,

wenn du beginnst, dich selbst zu sehen.

 

Er kennt kein Ziel, das glitzert hell,

kein großes Fest, kein Morgen schnell.

Doch in dem Raum, den er dir lässt,

versteckt sich leise Lebensrest.

 

Ein Blick aus Glas, ein Wind im Baum,

ein alter Wunsch, ein neuer Traum.

Ein Lied im Kopf, das nicht vergeht –

so vieles, das im Kleinen steht.

 

Vielleicht ist heut kein großer Tag,

doch einer, der im Innern lag.

Ein Dienstag, der dich sanft berührt

und zwischen Zeilen weiterführt.

 

So halte still, und atme tief,

wohin dein Weg dich heut auch rief.

Denn manchmal liegt im Unscheinbaren

die Kraft, erneut sich zu erfahren.

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Montagsmut

 

Der Montag kommt auf leisen Sohlen,

noch unentschlossen, ohne Rollen.

Er steht am Rand, ganz unbeschrieben,

und fragt: Was willst du heute lieben?

 

Nicht große Taten fordert er,

nicht Schnelligkeit, nicht viel mehr.

Nur einen Schritt, vielleicht auch zwei –

der Weg entsteht, wenn du gehst, frei.

 

Die Stadt beginnt ihr frühes Flüstern,

die Häuser atmen durch die Fenster.

Ein Mensch hebt grüßend seine Hand,

als ob die Welt neu bei dir stand.

 

Du musst nichts planen, musst nicht glänzen,

nicht über Mauern, nicht durch Grenzen.

Nur da sein, wach, im eignen Takt –

das ist, was heut den Tag entfacht.

 

Und wenn die Stunden weitergehen,

mit kleinen Dingen, still geschehen,

dann weißt du abends ungefragt:

Du hast den Montag gut gewagt.

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 Ein Tag wie Seide

 

Der Sonntag kommt auf leisen Füßen,

will dich nicht drängen, nicht begrüßen.

Er sitzt schon da, am Fenstersims,

und wartet, bis du bei dir bist.

 

Kein Müssen, keine Pflicht von außen,

nur Zeit, die sich erlaubt zu pausen.

Die Uhr bleibt stehen – für ein Wort,

ein Schweigen, das dich weiter fort.

 

Vielleicht gehst du ein Stück allein,

vielleicht darf’s auch das Nichtsein sein.

Ein Blick ins Buch, ein Gang im Grün,

ein Lied, das durch die Räume ziehn.

 

Der Sonntag fragt nicht nach Erreichtem,

nicht nach dem Lauten oder Leichtem.

Er will nur, dass du einfach bist,

so wie du träumst, so wie du misst.

 

Und wenn der Abend langsam fällt,

die Schatten streifen deine Welt,

dann spürst du, wie in dir ganz leis

ein stilles Dankeschön sich weiß.

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Im sanften Blau des Samstags

 

Der Samstag streckt sich ohne Eile,

kein Wecker ruft, kein Ziel, kein Pfeile.

Die Fenster offen, Luft zieht sacht –

der Tag beginnt in voller Pracht.

 

Ein Frühstück, das sich Zeit erlaubt,

ein Garten, der in Wärme staubt.

Vielleicht ein Buch, vielleicht ein Blick

zurück – nach vorn – ins Augenblick.

 

Die Straßen ruh’n in halbem Klang,

die Welt geht langsamer entlang.

Die Dinge wollen heut nichts werden,

sie dürfen einfach still verweilen.

 

Ein Sommertag mit weitem Herzen,

mit wenig Mühe, kleinen Scherzen.

Vielleicht ein Lächeln, das dich hält –

ein kurzer Gruß, der lange zählt.

 

Und wenn der Abend golden schimmert,

und leise übers Pflaster flimmert,

dann spürst du tief: Es ist soweit –

der Samstag schenkt dir Leichtigkeit.

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 Freitag in dir

 

Der Freitag kommt mit hellem Ton,

ein letzter Takt im Wochenton.

Die Luft ist weich, die Schritte leicht,

weil das, was kommt, schon leise reicht.

 

Noch stehst du zwischen Tun und Ruh’n,

noch darfst du etwas für dich tun.

Ein kleiner Plan, ein letzter Stein –

dann darf der Tag schon Feier sein.

 

Die Welt ist freundlich, nicht zu viel,

sie zeigt sich heute fast im Spiel.

Ein Sonnenfleck am Fensterrand,

ein Gruß, der bleibt – ganz ungeplant.

 

Und was du heute leise träumst,

was du im Innern neu versäumst,

das darf noch warten, darf noch zieh’n –

es muss nicht alles heut’ gescheh’n.

 

Der Freitag ist ein halbes Ziel,

ein Schritt ins Wochenende-Gefühl.

So atme tief, verlass den Rest –

und sei dir selbst ein guter Gast.

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Donnerstagsleicht

 

Der Tag beginnt mit halbem Licht,

der Himmel zögert – kühlt noch nicht.

Ein warmer Wind, ganz ohne Drängen,

will sich in deine Stunde hängen.

 

Der Donnerstag, so oft verkannt,

liegt mittig still und unerkannt.

Nicht Anfang mehr, noch nicht das Ziel –

doch voller sanfter Lebensspiel.

 

Vielleicht ist heute kein Moment

für Heldentaten, die man nennt.

Doch gerade das macht ihn so fein:

Du darfst auch einfach du heut’ sein.

 

Ein Schritt, ein Wort, ein Blick ins Weite,

ein Lachen auf dem Weg zur Seite.

Ein kurzer Gruß, ein Sonnenfleck –

und schon fühlt sich das Leben echt.

 

Der Tag verlangt dir nichts zu viel,

er folgt nur leis dem eignen Spiel.

So geh mit ihm, nicht gegen ihn –

und alles darf im Guten zieh’n.

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In der Mitte des Wegs

 

Die Woche steht nun halb im Licht,

der Mittwoch neigt sich – leise, schlicht.

Kein Eilen mehr, kein frühes Rennen,

nur stilles Weiter, sanftes Erkennen.

 

Die Dinge tun, doch nicht verlieren,

den eignen Klang im Tagesführen.

Ein kurzer Halt, ein tiefer Blick –

das Leben geht, doch nimmt dich mit.

 

Die Welt ist laut, oft ungefragt,

und doch ist’s still, was wirklich sagt,

wo du grad stehst, worum es geht –

wenn Zeit in deine Hände weht.

 

Vielleicht nur Tee, ein offnes Wort,

ein Lächeln, das sich hält und fort

noch in den Abend mit dir zieht –

ein kleines Glück, das dich umblüht.

 

Der Mittwoch muss nicht Großes bringen,

doch kann er dich ins Gleichmaß schwingen.

Ein Tag wie dieser, weich und klar,

sagt still: Genau so ist es wahr.

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Erster Tag im Juli

 

Der Juli kommt mit warmem Licht,

das in die Morgenstunden bricht.

Ein neuer Monat, jung und weit,

liegt vor dir – fast wie Ewigkeit.

 

Die Felder flimmern, Luft ist schwer,

der Sommer zeigt sich mehr und mehr.

Und du, du stehst mit off’nem Blick

am Rand der Zeit – und schaust zurück.

 

Was war, darf still im Schatten ruh’n,

du musst nichts richten, nichts mehr tun.

Denn was du bist, reicht immer aus –

du baust dich täglich selbst daraus.

 

Ein Anfang fragt nicht laut nach Plänen,

er spürt nur, wie die Winde wehen.

Und was dir heute leise fehlt,

wird morgen schon vielleicht erzählt.

 

So geh behutsam, doch mit Lust

durch diesen Tag – ganz ohne Frust.

Denn wer im Juli langsam geht,

sieht, wie die Welt in Farben steht.

Ein neuer Takt

 

Der Montag klopft mit leisem Mut

an deine Tür aus Morgenruth.

Noch liegt die Woche unbeschrieben,

ein stilles Blatt, das darfst du lieben.

 

Die Straßen öffnen ihre Arme,

der Himmel trägt verhaltene Wärme.

Ein erster Schritt – noch etwas scheu,

doch jeder Anfang macht dich neu.

 

Du musst nicht alles heute klären,

nicht gegen Wind und Zweifel wehren.

Ein kleines Ziel, ein sanftes Wort –

schon zieht dein Tag sich selber fort.

 

Die Welt verlangt nicht Glanz und Streben,

sie fragt nur still: Willst du dich geben?

So wie du bist, mit Herz und Hand,

in deinem Maß, in deinem Land.

 

Und wenn der Abend leise sinkt,

der Tag sich in die Ruhe winkt,

dann spürst du: Du warst wirklich hier –

ganz echt, ganz nah – im Jetzt, bei dir.

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Im Schatten der Zeit

 

Im Schatten der Zeit, wo die Stille regiert,  

verweht ein Hauch von dem, was einst passiert.  

Die Blätter sie flüstern, der Wind singt leis,  

von Träumen, die wandern, von altem Geheiß.  

 

 

Die Stunden sie schleichen, die Jahre sie fliehn,  

ein Tanz zwischen Dunkel, ein Spiel im Grün.  

Die Sterne sie wachen, der Mond zieht sein Pfad,  

und trägt uns hinüber, wo alles gerät.  

 

Im Schatten der Zeit, da liegt unser Sein,  

ein flüchtiger Moment, ein zarter Schein.  

Doch in jedem Atem, in jedem Blick,  

liegt die Ewigkeit, ein stilles Glück.  

 

So wandeln wir weiter, im Lichte, im Grau,  

ein Teil von dem Ganzen, ein zartes Blau.  

Im Schatten der Zeit, da finden wir Ruh,  

und wissen, am Ende, sind wir alle du.

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"Regenlied"

 

Leise fällt der Regen sacht,

webt ein Netz aus stiller Nacht,

tropft an Scheiben, rinnt ins Herz,

wischt fort den Staub, doch lässt den Schmerz.

 

Er flüstert Worte, längst verweht,

von dem, was war, von dem, was geht.

Ein alter Klang, ein tiefer Ton –

der Himmel weint, doch nicht davon.

 

Er küsst die Dächer, kühlt das Licht,

verhüllt die Welt in weiches Nichts.

Und doch – in seinem grauen Kleid

liegt Trost, liegt Zeit, liegt Zärtlichkeit.

 

Denn wenn die Tropfen niederfallen,

vergisst die Welt, so laut zu schallen.

Und mitten in der stillen Flut

spürt man: Auch Traurigkeit tut gut.

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„Sonnenwort“

 

Die Sonne steigt mit goldnem Sinn,

sie malt das Morgenlicht dahin,

durch Fensterglas, auf Haut und Stein,

will Tag sein, Trost sein, Hoffnung sein.

 

Sie streicht die Felder, küsst das Blatt,

macht selbst das kleinste Glänzen satt.

Ein Lächeln fällt auf jedes Dach –

die Welt erwacht in hellem Lach.

 

Sie trägt kein Lied, doch klingt so klar,

als ob sie einst Musikens war.

Ein stummer Chor aus Licht und Glanz,

ein ewiger, still tanzender Tanz.

 

Und wenn sie sinkt, dann still und weich,

vergoldet sie das Himmelsreich.

Ein letztes Licht, ein sanftes Band –

und Nacht geht durch ein Sonnenland.

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„Schneefall“

 

Ganz leise kommt der Wintergang,

kein Schritt, kein Klang, kein Widerklang.

Nur weiße Flocken, weich und rund,

sie decken sanft die Welt gesund.

 

Sie tanzen durch das kalte Licht,

vergessen Raum, vergessen Pflicht,

und jede fällt, als wär’s ihr Ziel,

die Welt zu malen – sanft und still.

 

Die Uhren scheinen fast zu ruhn,

die Bäume stehn in weißem Tun.

Und selbst das Herz, so müd, so schwer,

wird leicht – als gäb’s kein Morgen mehr.

 

Ein neuer Anfang liegt im Schnee,

ein stummes „Ja“ im sanften Weh.

Denn was da fällt, ist mehr als Eis –

es ist Vergebung, klar und weiß.

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Ein Tag wie ein Vers

 

Ein Sonnenstrahl, der leise fällt,

begrüßt mich sanft in meiner Welt.

Die Luft noch kühl, das Licht so klar,

der neue Tag ist wunderbar.

 

Ein Vogel ruft im Morgengrau,

die Blätter tanzen leicht im Tau.

Die Zeit geht still und unbeschwert –

als hätte sie das Glück gelehrt.

 

Ich atme ein, ich atme aus,

die Sorgen fliegen himmelraus.

Und mitten in der Weltgetriebe

spür’ ich: Der Tag beg

innt mit Liebe.

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Donnerstagsgold

 

Ein Donnerstag im warmen Kleid,

der Juni trägt Zufriedenheit.

Ein leises Glühen in den Zweigen,

die Felder wollen sich verneigen.

 

Die Amsel ruft vom Gartentor,

ein Duft von Heu steigt leis empor.

Die Stunden tropfen still und sacht,

als wär der Tag aus weichem Licht gemacht.

 

Ein Augenblick, so groß und klein –

nur heute, nur für dich, ganz dein.

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Im Freitagslicht

 

Ein leiser Wind im Morgengrau,

die Welt erwacht in Himmelblau.

Die Woche fällt nun sanft zurück,

der Freitag schenkt ein Stückchen Glück.

 

Ein Kaffee dampft, ein Lächeln blüht,

der Tag beginnt, noch unbemüht.

Vielleicht nur still, vielleicht ganz groß –

doch heute lässt dich einfach los.

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Sommersamstag

 

Der Morgen duftet nach Beginn,

die Sonne fällt in Gärten hin.

Die Vögel üben leise Lieder,

die Welt dreht sanft die Träume wieder.

 

Ein Schmetterling am Fensterrand,

der Himmel weit, der Wind entspannt.

Die Zeit fließt langsam durch die Finger –

kein Wecker stört, kein Pflichtgedränger.

 

Ein Sommertag, so federleicht,

der kaum noch nach dem Gestern greift.

Er streckt sich aus auf Wiesenbänken,

will dich nur atmen, nicht nur denken.

 

Die Straße wärmt sich unter Schuhen,

man geht, um einfach nichts zu tun.

Kein Ziel, kein Plan, nur goldne Stunden,

im Jetzt vergehen, ganz verschwunden.

 

Die Schatten tanzen über Mauern,

und irgendwo beginnt zu dauern

dies kleines Glück – so ungesagt,

wie es nur der Samstag mag.

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Sonntagsklang

 

Der Morgen ruht in weichem Licht,

ein Tag, der keine Eile spricht.

Die Stille sitzt auf Fenstersimsen

und lässt den Alltag leise dimmen.

 

Die Welt scheint heute still vernetzt,

der Himmel offen, nie verletzt.

Die Glocken klingen aus der Ferne

wie sanfte Grüße aus den Sternen.

 

Ein Tisch, gedeckt mit Brot und Zeit,

ein Buch, das neben Kerzen bleibt.

Kein Müssen, Sollen, keine Schranken –

nur Raum für Dasein, Sein, Gedanken.

 

Der Sonntag dehnt die Stunden aus,

ein Segen streicht durchs ganze Haus.

Im Wind die Frage ohne Drängen:

Darfst du dich heute selbst beschenken?

 

Die Blätter flüstern wie Gedichte,

der Garten träumt im sanften Lichte.

Du musst heut niemand anders sein –

nur du, in warmem Sonnenschein.

 

Am Abend dann ein stiller Blick,

der letzte Schluck vom Tagesglück.

Und wenn der Himmel langsam dunkelt,

hat etwas Sanftes in dir gefunkelt.

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Montagmorgenmut

 

Ein neuer Tag, ein neues Spiel,

der Morgen streckt sich sanft und still.

Der Himmel blaut mit leichten Händen,

will Müdigkeit in Licht verwandeln.

 

Die Straßen glänzen frisch gewischt,

die Zeit hat ihren Ton erfrischt.

Ein erster Schritt, ganz ungeplant,

ein Atemzug, der leise mahnt:

 

„Du musst nicht rennen, musst nicht siegen,

du darfst auch fallen und dich wiegen.

Denn jeder Montag ist auch Gnade –

ein Anfang ohne alte Pfade.“

 

Der Tee dampft still in deiner Tasse,

die Welt beginnt in deinem Maße.

Und während du den Tag beginnst,

du merkst, dass du noch träumen kannst.

 

Vielleicht geschieht nicht Großes heute,

doch du gehst vor – auf deine Weise.

Ein kleines Lächeln, guter Mut –

manchmal reicht das. Und es tut gut

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Zwischentag

 

Ein Dienstag steht nicht gern im Licht,

er glänzt nicht laut, er drängt sich nicht.

Er ist kein Anfang, kein Finale,

doch birgt er tiefe Zwischenstrahle.

 

Die Welt geht weiter, wie gewohnt,

der Rhythmus ruhig, die Luft belohnt

mit warmem Duft von reifen Tagen

und Fragen, die sich leise tragen.

 

Ein Kind lacht hinter Fensterscheiben,

zwei Spatzen tanzen übers Gleisen,

ein Sonnenstrahl fällt schräg ins Buch –

und alles spricht: Du hast genug.

 

Kein Feiertag, kein großer Grund,

doch dieser Tag ist weich und rund.

Wer still hinsieht, wird staunend merken:

In Zwischentagen blühn die Stärken.

 

Denn was nicht glänzt, bleibt oft bestehen –

wie Wurzeln, die im Stillen gehen.

So nimm ihn an, den leisen Lauf –

der Dienstag hält dich einfach auf.

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Mitte im Licht

 

Der Mittwoch steht wie stiller Grund,

die Woche schwingt im sanften Rund.

Nicht Anfang mehr, noch nicht vorbei –

doch offen liegt der Tag, ganz frei.

 

Ein warmer Hauch weht durch die Zeit,

die Stunden fließen ohne Streit.

Kein Drängen, keine Hast von außen –

nur du, bereit, darin zu hausen.

 

Ein Tag, wie einer selten ist,

der dich nicht drückt, nicht zwingt, nicht misst.

Ein Tag, der sagt: „Du darfst auch ruh’n

und trotzdem Wunderbares tun.“

 

Die Fenster stehen offen weit,

ein Lichtspiel tanzt auf Holz und Kleid.

Vielleicht ein Buch, vielleicht ein Blick –

schon liegt ein Gold in deinem Glück.

 

Denn mittendrin, da ruht die Kraft,

die leise atmet, leise schafft.

Der Mittwoch sagt: Sei ganz bei dir –

der Weg beginnt genau: hier.

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Donnerstagsatem

 

Der Tag erwacht mit sanftem Klang,

ein Vogel hebt den Morgen an.

Die Sonne tastet sich heran,

als wüsste sie: Du kannst es dann.

 

Ein Donnerstag – fast übersehen,

doch wer ihn fühlt, wird tiefer gehen.

Er trägt nicht Glanz wie Freitag, Montag,

doch ruht in ihm ein leiser Vorschlag:

 

„Geh Schritt für Schritt, nicht für den Lohn,

lass heute schweigen, was schon droht.

Du musst nicht glänzen, musst nicht eilen –

du darfst auch mitten im Gehen verweilen.“

 

Ein Tag, der dir Vertrauen schenkt,

auch wenn dich niemand lenkt, bedenkt.

Der still dir sagt: Du bist genug,

so wie du bist – ganz ohne Trug.

 

Und wenn am Abend Licht zerfließt,

du spürst, wie Zeit durchs Fenster gießt,

dann weißt du: Auch ein Tag wie dieser

war zart und wahr – und leise Sieger.

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Freitagsschimmer

 

Der Freitag blinzelt durch die Scheiben,

die Pläne tanzen, dürfen bleiben.

Ein letzter Schritt, ein halber Sprung –

die Luft riecht schon nach Aufatmen und Schwung.

 

Die Woche liegt wie altes Kleid,

bereit, dass man es bald abstreift.

Doch noch ist da ein stiller Raum,

bevor der Tag wird Traum und Baum.

 

Ein letzter Kaffee mit Gedanken,

die zwischen Wunsch und Müssen schwanken.

Doch irgendwas im Blick verrät:

Heute kommt, was gut gerät.

 

Der Freitag spricht mit sanfter Stimme:

„Geh langsam, bis du wieder stimme

was dir gefällt, was dich erfüllt –

nicht, was die Welt von außen will.“

 

Und wenn der Abend milde fällt,

ein Licht durch grüne Blätter fällt,

dann ahnst du: All das Tun war gut –

doch besser noch war dein Mut.

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Ein Tag wie Weite

 

Der Samstag tritt auf leisen Sohlen,

kein Wecker ruft, kein Tun will holen.

Ein Windhauch fliegt durchs offene Haus –

der Tag beginnt mit stillem Applaus.

 

Ein Frühstück ohne Uhr daneben,

Gedanken dürfen müßig schweben.

Die Welt hat heute nichts geplant –

sie liegt ganz weich in deiner Hand.

 

Ein Käfer krabbelt über Steine,

die Straße glitzert still und reine.

Du gehst hinaus, nicht um zu müssen –

nur um das Leben still zu küssen.

 

Die Stadt, der Park, das grüne Licht,

sie drängen nicht, sie fordern nicht.

Sie flüstern dir: „Sei einfach hier –

es geht um nichts – nur Zeit mit dir.“

 

Und abends, wenn der Himmel glüht,

die Welt in goldner Wärme blüht,

dann sagst du leise, ohne List:

„Wie schön, dass heute Samstag ist.“

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 Im Atem des Sonntags

 

Der Sonntag atmet tiefer Raum,

wie Morgentau im alten Baum.

Die Uhren ticken langsamer,

als wär das Heute klarer da.

 

Ein Lichtspiel an der Zimmerwand,

ein warmer Ton in deiner Hand.

Der Himmel schweigt in sanften Farben,

und lässt uns nichts als Zeit bewahren.

 

Kein Müssen mehr, kein Tagestakt,

nur Sein, das sich im Herzen sacht

wie stilles Wasser niederlegt,

das keine Welle mehr bewegt.

 

Ein Vogel zieht im weiten Bogen,

als wär auch er vom Wunsch gezogen,

dass einer nur für sich begreift:

Wie schön das Leben manchmal schweigt.

 

Und wenn der Abend golden sinkt,

das letzte Lied durchs Fenster klingt,

dann bleibst du noch ein Weilchen dort 

und weißt: Auch Stille ist ein Wort.

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